Marketingclub zu GastOPTIMALER KUNDENNUTZEN IN INNOVATIVEM FELD

Durch das Ansteigen der Gesamtkomplexität in der Produktwelt ist es nahezu unmöglich geworden, jede Funktion und die schlussendlichen Nutzen eines Produkts einsehen zu können. Die beigelieferten Anleitungen gleichen daher immer mehr hundertseitigen Romanen.

Wie es trotzdem möglich ist, die Produktnutzen effektiv zu kommunizieren, erläuterte Dr. Oliver Friese dem Marketing-Club, im Rahmen seines Vortrags „Optimaler Kundennutzen“ im Innovationszentrum Aalen. Nach dem Vortrag führte Geschäftsführer und Innovationsmanager, Dr. Andreas Ehrhardt, die Mitglieder des Marketing-Clubs durch den beeindruckenden Neubau und gewährte Einblicke in die Aufgaben und Ziele des Innovationszentrums an der Hochschule Aalen.

 

 

Die Komplexität in der Produktwelt steigt unaufhaltsam. Darüber hinaus ändern Updates Funktionen und manchmal sogar das Aussehen einzelner Produkte. Für das menschliche Gehirn wird es daher immer schwieriger, alle Nutzen eines Produkts zu durchschauen. Der mentale Workload wird zum Problem. Es ist schlichtweg nicht möglich, sich alle Informationen zu merken. „Das steigert die Notwendigkeit gehirngerechter Gestaltung der jeweiligen Bedienungsanleitungen“, begann Dr. Oliver Friese, technischer Redakteur bei Airbus Helicopters: „Alles was eine zusätzliche Belastung für den Kunden darstellt, muss wegfallen, um den mentalen Workload zu reduzieren und das Arbeitsgedächtnis zu entlasten“.

 

 

BEDIENUNGSANLEITUNG ALS MARKETING-TOOL

 

Es besteht ein klarer Zusammenhang zwischen einer guten Bedienungsanleitung und dem schlussendlichen Produktnutzen: Wenn der Kunde mit der Bedienungsanleitung nicht zurecht kommt, färbt dies auf die Zufriedenheit mit dem Produkt ab. Er erkennt nicht alle Nutzen und hält das Produkt so für minderwertig. Neben der Erhöhung der Kundenzufriedenheit bietet eine Bedienungsanleitung die Chance, sich gegenüber einem Kunden hochwertig zu präsentieren: „Die Einfach- und Korrektheit der Informationen führen zu einer größeren Kundenzufriedenheit. Dabei kann die Ästhetik als Marketing-Tool dienen“, erläuterte Dr. Friese.

 

 

ZENTRUM FÜR JUNGE GRÜNDER

 

Nach dem äußerst informativen Vortrag nutzten viele Mitglieder des Marketing-Clubs das Angebot einer Führung durch das Innovationszentrum. Der Geschäftsführer und Innovationsmanager Dr. Andreas Ehrhardt erklärte dabei, dass man hier Studierenden der Hochschule Aalen die Möglichkeit gebe, Büroräume für ihre Gründungsideen zu beziehen. Neben dem Austausch mit anderen Start-Up Gründern, profitieren die Jungunternehmer von einem umfangreichen Beratungsangebot durch Hochschulprofessoren, wissenschaftlichen Mitarbeitern und Unternehmen aus der Region. Für Studierende der Hochschule Aalen sind die Räumlichkeiten dabei kostenlos. Mit vergünstigten Mieten für Gründer aus der Region versucht man aber auch, hochschulexterne Start-Ups im Innovationszentrum unterzubringen. Bisher befinden sich über 20 Gründer und Unternehmen in dem modernen Gebäude. Ziel des Innovationszentrum ist es, als Bindeglied zwischen der regionalen Wirtschaft und der Hochschule Aalen zu fungieren.

 

(Quelle: www.marketing-club-ostwuerttemberg.de)


12.07.2016