Gesund in den Tag

50. Gründungsvorhaben im INNO-Z: „FitOaty“ will für einen gesunden Start in den Tag sorgen.

Innovationsmanager Andreas Ehrhardt hieß vor wenigen Tagen Studentin Christina Schwarz im Shared-Desk-Bereich des Innovationszentrums (INNO-Z) an der Hochschule Aalen willkommen. Die 27-Jährige Studentin setzt mit „FitOaty“ ihre lang gehegte Geschäftsidee um und ist das 50. Gründungsvorhaben im 2015 eröffneten INNO-Z.

 

 

Christina Schwarz studiert derzeit noch im Master-Studiengang „Business Development / Produktmanagement & Start-up-Management“ an der Hochschule Aalen. Seit fünf Jahren betreibt die 27-Jährige in ihrer Freizeit Fitness-Athletik und hat sich im vergangenen Jahr den Titel der Süddeutschen Meisterin geholt. „Als Fitness-Athletin ist mir eine gesunde Ernährung, die den Körper mit allen Nährstoffen versorgt, seit Jahren sehr wichtig“, erklärt sie. Mit einem guten Frühstück, das sättigt und Kraft gibt, starte es sich am besten in den Tag und dafür eigne sich laut Schwarz nichts besser, als eine Hafermahlzeit. Auf dem aktuellen Markt vermisse sie aber ein Produkt von hoher Qualität, das man unkompliziert unterwegs verzehren kann. „Und wenn – wie bei mir – noch eine Laktoseintoleranz hinzukommt, dann wird die Ernährung ziemlich aufwendig“, betont sie.

 

Die Idee für ein laktosefreies, veganes Frühstück aus Getreide, Früchten, Kokos- oder Mandelmilch und Samen hatte sie bereits während ihres Bachelor-Studiums im Fach Marketing-Kommunikation. „Seit etwa einem Jahr probiere ich fast täglich ein neues Rezept aus“, erzählt sie. Die Ergebnisse sind in ihrem Instagram-Account unter „FitOaty“ zu bewundern. Und so soll nun auch der Name ihres Start-ups lauten: Vom englischen „Oatmeal“, also Hafermahlzeit, abgeleitet. Ihr Super-Food soll anfangs getreu dem Motto „Start your day colorful“ in drei Farben erhältlich sein: in Rot, Gelb und Grün und aus jeweils drei Schichten bestehen. „Unten Getreide, dann Früchtepüree und oben beispielsweise Chia-Samen“, erklärt sie. Der Kunde brauche nur noch einen Löffel.

 

Um wichtige Nährstoffe und Vitamine nicht zu schädigen, setzt sie auf ein spezielles und schonendes Verfahren zur Haltbarmachung sowie auf eine lückenlose Kühlkette. „Ich möchte vollständig auf Konservierungsstoffe verzichten sowie ohne Erhitzen auskommen“, betont sie. Das mache die Produktion und die Auslieferung etwas kniffliger – Aktuell sei sie noch mit verschiedenen Unternehmen im Gespräch. Parallel holt sie Feedbacks in Testings ein und perfektioniert ihre Rezepte. Im Innovationszentrum arbeitet sie nun an der Entwicklung eines Geschäftsmodells für ihr Start-up, das zugleich ihre Master-Thesis am Ende des Studiums sein wird.

 

Für ihr Team sucht sie derzeit noch interessierte Mitstreiter aus den Bereichen Ernährungswissenschaften, Marketing oder Vertrieb. Und ein Lokal für ein Pop-up-Event, bei dem Interessierte ihre Kreationen probieren und Rückmeldung geben können. „Am Ende möchte ich das EXIST-Gründerstipendium beantragen“, kündigt sie an. Die Unterstützung im INNO-Z und die Gründungsförderung der Hochschule mit der Gründungsinitiative stAArt-UP!de und dem passenden Master-Studiengang seien „optimal für den jeden Studierenden, der gründen will“. Ohne diese Kooperationen wäre sie erst gar nicht nach Aalen gekommen, betont die Villingen-Schwenningerin: „Für die Wahl meines Studienortes war das für mich entscheidend.“

 

Info:

 

An der Hochschule Aalen erwerben Studierende mehr als das Fachwissen ihrer jeweiligen Fakultät. Fächerübergreifend vermittelt die Gründungsinitiative stAArt-UP!de Methoden für kreatives und unternehmerisches Denken und Handeln. Es wird vom Wissenschaftsministerium gefördert. Die stAArt-UP!de-Mitarbeiter stehen interessierten Studierenden mit Wissen und Know-how zur Seite. Sie arbeiten eng mit dem Innovationszentrum Aalen zusammen und sind der Ansprechpartner für alle studentischen Ideen und Fragen rund um Innovation und Gründung.

 

Text + Foto: Andrea Heidel


27.04.2018